Tilman Krämer wurde in Leonberg/Württemberg geboren. Während seiner Schulzeit erhielt er Unterricht von dem renommierten Pädagogen Prof. Paul Buck in Stuttgart. Im Oktober 1992 begann er - zunächst als Vorstudent - bei Prof. Konrad Elser an der Musikhochschule in Lübeck zu studieren. Nach vier Studienjahren in Lübeck setzte er mit Hilfe eines Stipendiums des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) seine Ausbildung bei dem Neuhaus-Schüler Leonid Brumberg in Wien fort. Dort erhielt er weitere künstlerische Impulse durch die Arbeit mit Elisabeth Leonskaja. Im Sommer 1999 kehrte Tilman Krämer nach Lübeck zurück und beendete 2004 bei Prof. Konrad Elser sein Studium im Rahmen der „Solistenklasse“ mit Bestnote. Die Teilnahme an zahlreichen Meisterkursen - u.a. bei Oleg Maisenberg, Karl-Heinz Kämmerling, James Tocco und Andrzei Jasinski - runden seine musikalische Ausbildung ab. Auf mehreren Klavierwettbewerben wurde Tilman Krämer mit Preisen ausgezeichnet. Neben frühen Erfolgen auf diversen Jugendwettbewerben war er 1996 Preisträger des internationalen Klavierwettbewerbs in Madrid. Im selben Jahr wurde ihm der Musikpreis der Possehlstiftung in Lübeck verliehen. Neben seinen solistischen Aktivitäten gilt ein besonderes Interesse von Tilman Krämer der Kammermusik. Dabei zählen Walter Levin und Henry Meyer vom LaSalle Quartett, das Altenberg Trio sowie Thomas Kakuska vom Alban Berg Quartett zu seinen Lehrern. Er konzertierte gemeinsam mit Torleif Thedéen, Daishin Kashimoto, Vytautas Sondeckis, Mitgliedern des Artemis Quartetts und mit dem M. Nostitz Quartett aus Prag. Tilman Krämer war während seines Studiums Stipendiat der "jeunesse musicale", der "Marie-Luise-Imbusch-Siftung" und des "Richard-Wagner-Verbandes"  und wurde 1996 in die "Studienstiftung des deutschen Volkes" aufgenommen. Tilman Krämer ist gefragter Gast auf internationalen Festivals wie dem Schleswig-Holstein-Musikfestival, dem Usedomer Musikfestival, dem Festival „Liszt en Provence“, dem „Ankara Music Festival“, dem Kammermusikfestival auf Schloss Elmau, dem Brahms-Festival Lübeck und dem Oberstdorfer Musiksommer. Seit 1999 wird er regelmässig nach Japan eingeladen und konzertierte dort u.a. innerhalb der Schubertiade Japan mit dem Osaka Chamber Orchestra. 2005 führte ihn zum ersten Mal mit großem Erfolg eine Tournee durch die Volksrepublik China, wo er in Shanghai, Hangzhou, Shenzhen und Wuhan auftrat. Als Solist gastierte er u.a. bei der Klassik Philharmonie Hamburg und mit dem ersten Klavierkonzert von Johannes Brahms beim Philharmonischen Orchester Kiel unter den Dirigenten Georg Fritzsch, Robert Stehli und Harmut Keil. Zahlreiche Musikproduktionen führten ihn zu den wichtigsten Rundfunk- und Fernsehanstalten in Deutschland, Japan und China (NDR, SWR, HR, WDR, BR, Deutschlandradio Berlin, Sun TV Japan, Wuhan TV). 2000 spielte Tilman Krämer seine erste CD mit Werken von Robert Schumann und Frederic Chopin für das Label Venus Music ein. Die Gesamteinspielung der "Lieder ohne Worte" von Felix Mendelssohn-Bartholdy wurde von der Kritik begeistert aufgenommen ("Referenzeinspielung", Piano News 4/2002). 2005 erschien eine CD mit Klavierwerken von Johannes Brahms in Kooperation mit dem Deutschland Radio Köln, die höchstes Lob in der Presse erhielt („eine der wichtigsten Brahmsinterpretationen der letzten Jahre“, klassik.com). Die europäische Musikzeitschrift „Pizzicato“ zeichnete diese CD mit dem „Supersonic Award 2006“ aus. 2009 wurde eine weitere Brahms CD mit den Sonaten op. 1 und op. 2  beim Label Coviello Classics in Koproduktion mit dem BR veröffentlicht („Selten hat man den frühen Klavierwerken von Brahms so gebannt gelauscht“, NDR Kultur, 27. 10. 2009). Von 2001 bis 2007 unterrichtete Tilman Krämer innerhalb eines Lehrauftrags für Klavier an der Musikhochschule Lübeck. Seit April 2007 leitet er eine Klavierklasse an der Hochschule für Musik Freiburg.