Das junge Stuttgarter Klavierquartett spielt Werke von W. A. Mozart, Josef Suk und Maurice Ravel. Die vier jungen Musiker zwischen 14 und 20 Jahren sind bereits herausragende und brillante Künstler Henrik von Wrochem (Klavier), Frederik von Wrochem (Violine), Maj Bommas (Viola) und Moritz Krüger (Cello).

Alle 4 jungen Musiker sind 1. und 2. Bundespreisträger des Wettbewerbs "Jugend musiziert". Die drei Streicher besetzen nicht nur die Solopositionen im Landesjugendorchester Baden-Württemberg sondern sind auch Mitglieder im Bundesjugendorchester, was einer seltenen Auszeichnung entspricht.

Das Konzertabend im Stubenhaus beginnt mit dem Klavierquartett Nr. 1 in g-moll von Wolfgang Amadeus Mozart. Man kann sich heute kaum vorstellen, dass Mozart zu seiner Zeit mitunter als neuartiger Komponist der Avantgarde beurteilt wurde.
Sein Klavier-Quartett in g-moll beginnt mit einem risoluten Unisono Hauptthema. Es könnte auch der Beginn einer Beethoven Sinfonie sein. Der erste Satz konfrontiert seine Hörer zusätzlich zum Hauptthema mit insgesamt 4 Seitenthemen, einer anspruchsvollen Durchführung und einer schroffen Coda.
Der zweite Satz im Andante mildert die aufgewühlte Atmosphäre des ersten Satzes durch einen lyrischen und schlichten Dialog zwischen Klavier und den Streichern.
Das Rondo brilliert durch die Vielfalt von Tanzthemen und dramatischen Wendungen, die an den ersten Satz erinnern.
Dann widmen sich die beiden Brüder Frederik und Henrik von Wrochem der atemberaubenden onzertfantasie für Violine und Klavier von Maurice Ravel: "Tzigane".
Durch das Spiel einer ungarischen Geigerin und ihrer sprühenden Zigeunermusik angeregt, entstand dieses geniale Werk.