Die italienische Presse beschrieb Andrea Turinis Interpretation der Bachschen Goldbergvariationen als “…musikalische Goldschmiedekunst. Eleganz, Tempermanent und Ausdrucksfähigkeit kennzeichnen das Spiel“ des toskanischen Pianisten, der eine Professur am Konservatorium in Pesaro innehat.

Im Stubenhaus stehen eben Bachs Goldbergvariationen auf dem Programm. Johann Sebastian Bach und Italien, das beinhaltet eine tiefe innere Beziehung, obwohl er nie nach Italien gereist ist. Aber an der damaligen italienischen Musik war er sehr interessiert, da sie die moderne Musikströmung der Zeit war.
Er kannte die Concerti von Viotti, Vivaldi, Marcello, Scarlatti und anderen, adaptierte und bearbeitete manche Werke dieser Komponisten für das Clavier oder Clavier und Orchester.

Andrea Turini war bei wichtigen internationalen Klavierwettbewerben erfolgreich und trat in den bedeutendsten Sälen der Welt auf: dazu gehören die Carnegie Hall in New York, die Salle «A. Cortot» in Paris, das Auditorium Rai in Rom, das Auditorium Nazionale in Madrid, das Teatro Municipal «Rosalia de Castro» in La Coruna und vielen andere.

Neben dem solistischen Repertoire widmet er sich intensiv der Kammermusik und arbeitet in verschiedenen Formationen mit etablierten Solisten und Konzertmeistern bedeutender italienischer Orchester zusammen. Er ist Mitglied des von ihm mitbegründeten Beethoven Klavierquartetts. Andrea Turini tritt auch als Solist mit Orchester auf, z.B. mit den «Musici Aurei» unter ihrem Dirigenten L. Piovano, dem «Orchestra da Camera Fiorentina» unter G. Lanzetta und der «Sinfonica di San Remo» unter N. Lalov.

Neben dem Konzertieren engagiert sich Andrea Turini auch organisatorisch im Musikleben Norditaliens, z.B. ist er der Künstlerische Leiter des Festivals und des Klavierwettbewerbes der Accademia Musicale Valdarnese in Arezzo.
Er machte Fernsehaufnahmen für Rai Uno und für das ehemals jugoslawische Fernsehen, Radioaufnahmen für die drei Rai-Sender, für Radio Vatikan, für Radio Nacional de Espana und für das jugoslawische Radio. Seine CDs mit Musik von Bach, Brahms, Rachmaninow und Ravel erhielten sehr gute Kritiken in der Fachpresse.

Neben seiner Professur wird er regelmäßig zu Meisterkursen nach Italien, Spanien, Frankreich und Deutschland eingeladen. Er ist ein leidenschaftlicher Lehrer, wie die zahlreichen Preisgewinne seiner Schüler und Studenten auf nationalen und internationalen Klavierwettbewerben unter Beweis stellen.