Die Werke, die die Violinistin Ulrike-Anima Mathé und ihre Klavierpartnerin Tomoko Ogasawara auf dem Programm haben, stehen in einem entwicklungsgeschichtlichen Zusammenhang. Leos Janácek war stark von Johannes Brahms beeinflusst, Brahms seinerseits fühlte sich in gewisser Weise als Nachfolger Beethovens, den er über alles bewunderte. Die beiden Musikerinnen spielen Beethovens "Kreutzersonate", von Brahms die Sonate A-Dur op. 100 und Janáceks Violinsonate von 1921.

Ulrike-Anima Mathé, gebürtig in Deutschland, ist auf den internationalen Konzertpodien sowohl als herausragende Solistin wie auch als begeisterte Kammermusikerin ein Begriff. Ihre weltweite Konzerttätigkeit ließ sie zu einer der führenden deutschen Geigerinnen ihrer Generation werden. Rezensionen preisen ihre Interpretationen für ihre intensive Ausdrucksstärke, innigen Zauber und musikalische Poesie, für mühelose Technik und kluge Gestaltung. Ihr Repertoire reicht vom Barock bis zur Gegenwart. Sie ist Professorin für Violine in Detmold.

Tomoko Ogasawara trat regelmäßig auf den Bühnen der internationalen Musikwelt auf, u.a. mit dem Symphonischen Orchester Berlin, dem Kammerorchester Lausanne und der Kammerphilharmonie Bamberg - auch in kammermusikalischen Formationen wie dem Pianotrio "FRANCONIA" und dem Ensemble "ABRAXAS".